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Donnerstag, 22.12.2022

Rückkehr zu alter Wärme im elypso

Die Energiekrise und die von der Regierung formulierten Gas-Einsparziele von 20% machen sich auch im Deggendorfer Freizeit- und Erlebnisbad elypso bemerkbar. „Man habe umgehend reagiert und bereits im Sommer ein umfangreiches Maßnahmenpaket implementiert, um die geforderte Einsparung zu erreichen“, erklärt Alexander Springer, Geschäftsführer der STADTWERKE DEGGENDORF GmbH. 

Alle Beckentemperaturen, ausgenommen Babybecken, wurden um 2°C reduziert und die große Donau-Wald-Sauna, die als einzige der sieben Saunen mit Gas betrieben wird, läuft aktuell nur an den auslastungsstärksten Tagen. Zusätzlich habe man den ganzen Sommer und Herbst eine mobile Pelletheizung betrieben, die rund 15% des Energiebedarfs des Freibads deckte und so ebenfalls einen spürbaren Beitrag zur Gaseinsparung leistete. „Diese Maßnahmen führten zu Gaseinsparungen deutlich jenseits der 20%-Marke, im November waren es sogar 27%“, betont Maximilian Haag, Betriebsleiter des elypso. Weiter erläutert Haag, dass man mit den Einsparungen sehr zufrieden sei, man wolle jedoch den Komfort der Besucher nicht mehr einschränken als unbedingt nötig.“ Daher hat man in den letzten Wochen an einer Anpassung des Heiz- und Wärmekonzepts gearbeitet. „Die Rückmeldungen unserer Besucher sind uns sehr wichtig und wir haben uns viele Gedanken dazu gemacht, wie wir höchstmöglichen Komfort mit der geforderten Gaseinsparung zusammenbringen können“ erörtert Alexander Springer. „Das Ergebnis ist ein Energieträger-Mix und der auslastungsorientierte Betrieb von großen, einschränkungsfähigen Gasverbrauchern“, so Springer weiter. 

Konkret bedeutet das die Rückkehr zu alter Wärme. Die Wassertemperaturen werden ab sofort in allen Becken, ausgenommen Schwimmerbecken, wieder um 2°C angehoben werden (Schwimmerbecken 26°C, Multibecken 32°C, Außenbecken 32°C, Whirlpool 34°C, Babybecken 34°C, Wellness-Lagune 36°C). Das Außenbecken, das bei winterlichen Temperaturen enorm viel Energie verbraucht, wird ab sofort den Winter über nur noch in den Ferien, an Wochenenden und Feiertagen geöffnet. An allen anderen Tagen bleibt der Ausschwimmkanal geschlossen und das Becken bleibt abgedeckt, wodurch der Wärmeverlust drastisch verringert wird. Diese eingeschränkten Betriebstage gelten weiterhin auch für die Donau-Wald-Sauna. Jedoch soll nicht nur die Energieeinsparung für einen geringeren Gasverbrauch sorgen.  Ein Teil des Gasverbrauchs wird physisch ab dem kommenden Jahr durch die Verfeuerung von Heizöl ersetzt. In den letzten Wochen wurde dazu einer von zwei Gasbrennern auf Heizöl umgerüstet und ein Heizöltank im Technikbereich installiert. So wurde kurzfristig die Möglichkeit geschaffen, Erdgas und Heizöl als Energieträger zu nutzen. „Diese Kombination der Energieträger stellt sicher, dass wir das Gas-Einsparungsziel von 20% auf jeden Fall erreichen und trotzdem unseren Besuchern in allen Warmbecken die geliebten höheren Temperaturen wieder bieten können“, betont der Betriebsleiter, Maximilian Haag.

Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es noch: Aufgrund der drastisch gestiegenen Energiepreise ist eine minimale Preiserhöhung zum Jahreswechsel unumgänglich. Der Eintrittspreis für Bade- und Saunawelt steigt um einen Euro, sowohl im 3-Stundentarif als auch im Tagestarif. Die Preise im Freibad bleiben unverändert. „Wir machen diesen Schritt bestimmt nicht gerne, jedoch können auch wir uns den gestiegenen Preisen an den Energiemärkten nicht entziehen. Und letztlich sprechen wir immer noch von sehr attraktiven Preisen, angesichts des umfangreichen Angebots, das die Besucher in unserer Bade- und Saunawelt erwartet“, bekräftigt Alexander Springer.

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